Ein kleiner Einblick auf den Campus |
Ich melde mich heute nach 3 Wochen in der Schule und möchte
euch ein wenig darüber erzählen, denn es ist wirklich vollkommen anders in den
USA zur Schule zu gehen. Natürlich muss ich hier auch lernen, Hausaufgaben
machen und das alles aber das Schulsystem ist einfach total unterschiedlich.
Ich leben in Kalifornien und weiß deshalb natürlich nicht
wie es in den anderen Staaten aussieht aber ich möchte euch ein wenig über
meine Schule berichten.
Als erstens möchte ich euch ein wenig die Unterschiede
zwischen meiner Deutschen Schule und meiner High School erklären:
Während der Pause |
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Lehrer haben ihre Zimmer und die Schüler müssen
jede Stunde das Zimmer wechseln.
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In Deutschland ist man zwischen 6 und 9 Jahre
als Klasse zusammen, hier ist man jede Stunde mit anderen Leuten in einer
Klasse, das ist nicht immer einfach, aber darauf komm ich später nochmal zu
sprechen.
Campus |
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An meiner Schule gibt es sogenannte A-Days und
B-Days, das heißt man hat nur zwei unterschiedliche Tage. Wenn Montag ein A-Day
ist dann ist Dienstag ein B-Day und Mittwoch wieder ein A-Day. Wenn die Woche
mit einem A-Day endet dann starte die nächste Woche mit einem B-Day.
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Man hat jeden Tag 4 Classes, jeder A-Day ist
gleich genauso B-Days.
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An meiner Schule in Deutschland haben wie ca.
800 – 900 Schüler, hier sind es ca. 3000.
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Die Klassenzimmer sind aufgebaut wie kleine
Häuser die zusammen in einem kleinen „Dorf“ stehen. Es gibt 4 Gebiete,
sogenannte SLC´s. SLCA – SLCD.
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Jeder Schüler muss einen Students ID – Karte um
den Hals tragen, damit man sieht das er zur Schule gehört.
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Handys sind eigentlich nicht erlaubt aber hier
hält sich wirklich niemand daran, nicht mal die Lehrer.
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Keiner schreibt auf Tafeln, alles läuft über
PowerPoint.
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Test sind meistens nur Fragen und man muss dann
aus 4 Antworten die richtige Auswählen und auf einem extra Blatt ankreuzen.
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Es gibt eine Sache die ich hier wirklich gut
finde: Keiner Urteilt darüber wie du aussiehst! Jeder trägt die Kleidung die er
möchte und es interessiert wirklich keinen. Egal ob du einen ausgefallenen
Style hast oder ob du in Jogginghose kommst, keiner schaut dich komisch an.
Jeder kann anziehen was er oder sie möchte ohne ein komisches Gefühl haben zu
müssen! In Deutschland wird man komisch angeschaut wenn man mal etwas
ausprobiert, anders aussieht. Ich finde das sich in diesem Punkt manche Leute
etwas von der Gelassenheit der Amerikaner abschauen könnten.
Freunde finden ist wirklich schwer weil, wie oben schon
geschrieben, man jede Stunde mit anderen Leuten zusammen ist und es dann
wirklich schwer ist Kontakt aufzubauen.
Am Anfang sind alle super interessiert da man aus einem
anderen Land kommt, einen Akzent hat und viele Leute haben Fragen. Doch wenn
das einmal vorbei ist dann ist man wie jeder andere auch ein ganz normaler High
School Schüler. Das finde ich auch nicht schlimm aber ich glaube das fällt
allen neuen schwer dann auf andere zu zugehen und zu sagen: hey kann ich mit
euch essen?
Für mich persönlich ist es echt schwer da ich die Sprache
auch nicht perfekt beherrsche, mir wird zwar gesagt das mein Englisch echt gut
ist ich muss mich trotzdem jedes Mal überwinden dann doch was zu sagen. Es
stört keinen wenn man etwas Falsches sagt aber für mich selbst ist es komisch.
Mein Englisch Lehrer hat gesagt: du brauchst keine Angst haben, wenn wir nach
Deutschland kommen würden dann könnten wir kein Wort sprechen und du kannst
englisch also trau dich und wenn etwas falsch ist dann ist das überhaupt nicht
schlimm!
Ich denke jeder braucht in so einer Situation ein
Erfolgserlebnis das einem zeigt: hey, so schlecht bist du gar nicht. Das hatte
ich heute im Englisch Unterricht: ich sollte eine Text vorlesen mit wirklich
schwierigen Wörtern und als ich fertig war haben sie mir gesagt das es echt gut
dafür das ich aus Deutschland komme. Jedenfalls will ich damit eigentlich nur
sagen dass ich glaube das wenn man sich überwindet und einfach spricht dann
wird das englisch von alleine immer besser.
Ich persönlich finde das sich mein englisch in den 3 Wochen
hier wirklich schon verbessert hat und ich kann auch mit Stolz sagen ich weiß
jetzt sehr viel mehr Wörter und Sätze die hier gebräuchlich sind.
Meine Gedanken in der ersten Zeit:
Am Anfang war es für mich echt total schwer mich auf diesem
großen Campus zurecht zu finden zum Beispiel das richtige Klassenzimmer zur
richtigen Zeit zu finden.
Alle Leute waren neu egal ob Lehrer oder Schüler, der
Unterricht ist total anders und ich persönlich haben mich am Anfang nicht
wirklich „zuhause“ gefühlt damit meine ich das es sich am Anfang noch wie
Urlaub angefühlt hat und nicht das ich jetzt für 10 Monate hier zur Schule
gehen werde. Das legt sich aber sehr schnell denn eigentlich ist hier nichts
anders außer die Sprache. Ich muss genauso lernen Hausaufgaben machen und haben
dazu noch länger Schule – bis 15 Uhr jeden Tag.
Jedoch kann ich nach der wirklich erste kurze Zeit schon
sagen dass mir das Schulleben doch Spaß macht. Auch mit allen negativen aber
auch positiven Punkten.
Ich bin froh dass ich diese Erfahrung machen kann da es mir
eine andere Sichtweise auf das Leben in Deutschland gibt.
Ich hoffe euch hat mein kleiner Einblick gefallen und ihr konntet ein wenig sehe wie es so abläuft.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag oder eine guten
Nacht, wann auch immer ihr diesen Text lest.
Your´s Pia